Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
17:00
Preis
EUR 26,00

Der Jedermann der Jahre 2013 bis 2016 mit Texten des allerbesten deutschen Satirikers.

Besetzung

Cornelius Obonya — Sprache
Peter Gillmayr — 1. Violine
Kathrin Lenzenweger — 2. Violine
Judith Bik — Violoncello
Roland Wiesinger — Kontrabass
Josef „Peppone“ Ortner — Klarinette/Saxophon
Wieland Nordmeyer — Klavier

 

Zum Inhalt

Serviert mit feiner und energiegeladener europäischer Salonmusik von Erik Satie, Harald Saeverud, Kurt Weill, Sergej Prokofieff, Alexander Novikov, Alexander N. Skrjabin, Alain Romans, Nino Rota, Marti Innanen, Henry Theel.

Robert Gernhardt

Schon seit Beginn der 1980er Jahre veröffentlichte Gernhardt Gedichte (Wörtersee, 1981) und wurde im Laufe der 1990er Jahre zunehmend auch von der Kritik als bedeutender Lyriker anerkannt. Er gilt heute als einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter deutscher Sprache. Sein Werk hat sich dabei von den Nonsens-Versen und den humoristischen Formen der 1960er- und 1970er-Jahre zu einer vielseitigen Lyrik weiterentwickelt, die Gernhardt auch stets um neue Töne erweiterte.

Cornelius Obonya

Cornelius Obonya ist der Sohn von Elisabeth Orth. Seinen Vater Hanns Obonya, der ebenfalls Burgschauspieler war, verlor er mit neun Jahren. Seine Großeltern mütterlicherseits sind die Burgschauspieler Attila Hörbiger und Paula Wessely.

Mit 17 Jahren ging er ans Max-Reinhardt-Seminar, um Schauspiel zu studieren, verließ es aber nach einem Jahr und begann eine Ausbildung bei dem Kabarettisten Gerhard Bronner.[2]

Zwischen 1989 und 1992 war Obonya beim Wiener Volkstheater unter der Direktion von Emmy Werner engagiert. Seine erste bedeutende Rolle war Eugene in Neil Simons Brighton Beach Memoirs, für die er 1989 die Auszeichnung mit dem Nachwuchspreis des Karl-Skraup-Preises erhielt. 1989 wurde er mit dem O.E. Hasse-Preis ausgezeichnet.

Zwischen 1992 und 1999 spielte er an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin unter der Direktion von Andrea Breth, in deren Inszenierungen er bis heute oft mitwirkt. Außerdem arbeitet er mit Klaus Michael Grüber, Luc Bondy und Robert Wilson zusammen. Er spielte in Klaus Michael Grübers Uraufführung Splendid’s von Jean Genet und Bleiche Mutter, zarte Schwester von Jorge Semprún beim Kunstfest Weimar. In der 1999 vom Deutschlandradio Berlin produzierten Hörspielreihe Cocktail für zwei von Michael Koser sprach er die Hauptfigur Felix.

Seit 2000 tritt er regelmäßig im Wiener Burgtheater auf, zuerst ausschließlich in Andrea-Breth-Inszenierungen: Edward Bonds „Die See“ (als Hollarcut), Lessings Emilia Galotti (Pirro), Schillers Don Carlos (Domingo), Tschechows Der Kirschgarten (Hauslehrer Trofimow), Tennessee Williams’ Die Katze auf dem heißen Blechdach (Gooper) und Lessings Minna von Barnhelm (Paul Werner). Er hatte einen Soloabend im Vestibül (Burgtheater) mit dem Titel Ecklokal mit Verlierer und trat als Frosch in der Fledermaus an der Wiener Staatsoper auf. Als Schubi spielte er einen Polizeiassistenten in SOKO Donau.

In Andrea Breths Inszenierung von Schnitzlers Das weite Land debütierte er 2002 als Paul Kreindl bei den Salzburger Festspielen. Ebendort war er 2012 als Monsieur Jourdain in der Urfassung der Ariadne auf Naxos von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss zu sehen. Ab Juni 2008 spielte er die Hauptrolle in der deutschsprachigen Erstaufführung des Broadway-Hit-Musicals The Producers. Aufführungsorte waren das Etablissement Ronacher in Wien und der Admiralspalast in Berlin. 2010 und (nach Wiederaufnahme) 2011 stand Cornelius Obonya in Cordoba – Das Rückspiel im Wiener Rabenhof Theater auf der Bühne, einer von der Kritik hochgelobten One-Man-Show, in der er in verschiedenen Dialekten mehrere Rollen verkörperte.

Von 2013 bis 2016 spielte er alljährlich bei den Salzburger Festspielen die Rolle des Jedermann, die bereits sein Großvater Attila Hörbiger verkörpert hatte. Regie bei dieser Neuproduktion führten der Brite Julian Crouch und der Amerikaner Brian Mertes.

Obonya ist mit der in Osnabrück geborenen Regisseurin Carolin Pienkos verheiratet und seit November 2005 Vater eines Sohnes, der – wohl nach Obonyas Großvater Attila Hörbiger – den Namen Attila Ruben trägt.