Ort
Wallern an der Trattnach
Location
Evangelische Kirche
Beginn
19:00
Preis
EUR 28,00

Das „Stabat Mater“ von Antonín Dvorák besticht in seiner Schlichtheit und Eleganz. Das lateinische Gebet aus dem Mittelalter, das als Sequenz in die Liturgie des Marienfestes der Sieben Schmerzen und als Hymnus Eingang in das Offizium fand, ist ein Appell an die Menschlichkeit und steht über jeder konfessionellen Tradition.

Genre

Besetzung

Maria Ladurner — Sopran
Johanna Zachhuber — Alt
Hans-Jörg Gaugelhofer — Tenor
Günter Haumer — Bass
Andrea Szewieczek — Klavier
Chor Ad Libitum
Heinz Ferlesch — Dirigent

Antonín Dvorák „Stabat Mater“

Das „Stabat Mater“ von Antonín Dvorák entstand im Jahr 1876 in der Urfassung für Solistenquartett, Chor und Klavier. Dvorák vertonte dabei nicht alle Strophen des Hymnus, das Werk ist dennoch in sich geschlossen und es besticht in seiner Schlichtheit und Eleganz. Als er im Herbst 1877 die fehlenden vier Strophen nachkomponierte und sein „Stabat mater“ für ein großes Orchester instrumentierte, schuf er gewissermaßen ein neues, anderes Werk.

Das lateinische Gebet aus dem Mittelalter, das als Sequenz in die Liturgie des Marienfestes der Sieben Schmerzen und als Hymnus Eingang in das Offizium fand, ist ein Appell an die Menschlichkeit – die Gottesmutter sieht ihren gedemütigten, misshandelten Sohn am Kreuz sterben –, steht über jeder konfessionellen Tradition.

Antonín Dvorák
Stabat mater (Fassung von 1876 für Soli, Chor und Klavier, op. 58)
Motetten für Chor a cappella

Chor Ad Libitum

Der im niederösterreichischen St. Valentin beheimatete Chor Ad Libitum wurde 1993 von Heinz Ferlesch gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden Ensembles seines Genres im österreichischen Musikleben entwickelt.

Das musikalische Spektrum des Chores reicht von filigranen a cappella-Stücken bis hin zu den großen Chor-Orchesterwerken, vom Barock bis zur Gegenwart. Zum Kernrepertoire zählen u.a. Chorwerke von Schütz, Bruckner, Poulenc, Taverner, Martin und Pärt sowie Bachs „Johannespassion“, „Matthäuspassion“ und „h-Moll-Messe“, Händels „Messiah“, Mendelssohns „Paulus“ und „Elias“, Bruckners „Messe in e-moll“, das „Verdi-Requiem“, Brahms´ „Ein deutsches Requiem“ und Monteverdis „Marienvesper“. Das Konzert mit Monteverdis Meisterwerk in seiner Grabeskirche in Venedig im Oktober 2023 zählt zu den Highlights des Chores.

Mit besonderer Hingabe widmet sich der Chor der a cappella-Literatur, wobei ein Schwerpunkt auf anspruchsvollen Werken des 19. bis 21. Jahrhunderts liegt, in denen das Ensemble sein sängerisches Potenzial und seine unverwechselbare Klangkultur entfalten kann.

Das Ensemble ist sowohl regelmäßig zu Gast im Brucknerhaus Linz, im Festspielhaus St. Pölten, den Tiroler Festspielen Erl als auch bei Festivals wie dem Linzer Brucknerfest, dem St. Pauler Kultursommer, dem Passauer Konzertwinter, dem Europäischen Kultursommer Aspach und dem Carinthischen Sommer.

Inzwischen hat der Chor Ad Libitum mit Einladungen zu den Internationalen Händelfestspielen Halle/Saale, den Europäischen Festwochen Passau und zur Konzertreihe „Musik und Kirche“ in Südtirol auch international seinen Ruf gefestigt.

Die ambitionierten Sängerinnen und Sänger, viele mit musikalischer Ausbildung, gingen 2006 als Preisträger aus dem Chorwettbewerb „austria cantat“ in Graz hervor, zudem wurde das Ensemble für den renommierten EBU-Wettbewerb 2007 nominiert.

Konzerte mit bedeutenden österreichischen Klangkörpern wie dem Ensemble Sonare Linz, dem Bruckner Orchester Linz, dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich sowie mit dem Originalklangensemble Barucco prägen weiterhin das künstlerische Profil des Ensembles.

Der Chor hat mehrere CDs veröffentlicht und ist regelmäßig in verschiedenen Sendungen des ORF zu hören.

Maria Ladurner

Maria Ladurners Leidenschaft ist die Alte Musik. Konzerte mit Ensembles wie lautten compagney, Ensemble 1700, Orfeo Barockorchester, Ars Antiqua Austria, Concerto Stella Matutina, laBarocca oder dem Finnish Baroque Orchestra sind in ihrer Agenda zu finden. Die Zusammenarbeit mit hochkarätigen Musiker:innen wie Alfredo Bernardini, Michi Gaigg, Ruben Jais, Wolfgang Katschner, Gunar Letzbor, Dorothee Oberlinger oder Jordi Savall bereichert ihre Karriere.

Die Saison 2023/24 bringt Maria mit unterschiedlichsten Programmen an zahlreiche Orte in Deutschland und Österreich sowie u.a. nach Rom, Paris, Madrid, Den Haag, Gent, Göteborg und Liège. Sie gibt dabei u.a. ihr Debut als Hanne in Haydns “Die Jahreszeiten” sowie als Gabriel und Eva in Haydns Schöpfung, ist in Bachs Johannespassion zu hören und debutiert als Galatea in Händels “Aci e Galatea”.

Johanna Zachhuber

In der Saison 2023/2024 singt Johanna Zachhuber im Volkstheater Wien in der Neuproduktion MALINA inszeniert von der preisgekrönten Regisseurin Claudia Bauer. Weiters debütiert sie 2024 am Stadttheater Bozen. 2023 gab sie ebenfalls ihr Debüt im goldenen Saal des Musikverein Wien, im KKL Luzern mit Werken von Mozart und Pergolesi.

Die oberösterreichische Mezzosopranistin ist insbesondere als Oratorien- und Konzertsängerin erfolgreich. Sie war unter anderem im Großen Saal des Wiener Konzerthauses in Leonard Bernsteins Mass zu hören, weiters sang sie bei Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland (u. A. Musica Angelica Los Angeles, Brucknerfest Linz, Pontificio Musica Sacra Rom, Collegium Nürnberg, MusikMeran, Freystätter Musiktage/Nürnberg, Dvorákova Olomouc/Tschechien). Sie debütierte im Herbst 2022 in dem preisgekrönten Stück Humanistää! im Wiener Volkstheater und war außerdem in Leonard Bernsteins Oper A quiet place, in den zeitgenössischen Opern Der verschwundene Hochzeiter von Klaus Lang und in Angels in America von Peter Eötvös, sowie in Produktionen wie The Medium von Gian Carlo Menotti und Der Opernball von Richard Heuberger zu hören.

Diese Engagements in Oper und Konzert führten sie beispielsweise an die Kammeroper Wien, an die Neue Oper Wien, ins Wiener Konzerthaus im Rahmen des Festivals Resonanzen, in den Palace of Arts in Budapest, in den Reichshof Bayreuth im Rahmen der Bayreuther Festspiele, in das Stadttheater Bozen und in die Moravská filharmonie Olomouc.

Hans-Jörg Gaugelhofer

Hans-Jörg Gaugelhofer wurde in Villach/Kärnten geboren und studierte nach einer musikalischen Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben und einen abgeschlossenen Klavier-Konzertfachstudium an der Bruckner Universität Linz, Gesang bei Prof. Gerhard Kahry.

Er ist Mitglied der Operettenkompagnie „Ensemble Oper@Tee“ und war mit dieser auf zahlreichen Festivals [zB. Stadttheater Wr. Neustadt, Marchfelder Operettenfestival, Weinviertler Wagner Festival] und Spielorten in Österreich und der Schweiz zu sehen. Zu seinem auf der Bühne gesungenem Repertoire zählen ua. Alfred/Fledermaus, Graf/Wiener Blut, Adam/Vogelhändler, Symon/Bettestudent oder Rossillon/lustige Witwe.

In der Saison 2023/24 zählen Konzerte mit Barucco Vokale in Madrid (Sala Sinfonica) ,bei den „Internationale Barocktage Stift Melk“ (Arien von Händel/Purcell) und für die „Bachwoche Wien“ (Evangelist/Johannespassion Bach) und in Klausenburg (Evangelist/Johannespassion Bach) zu den Höhepunkten.

Günter Haumer

Der österreichische Bariton Günter Haumer ist ein renommierter Konzert- und Opernsänger, der aufgrund seiner Vielseitigkeit international gefragt ist.

Er hat unter der Leitung von Gustavo Dudamel, Christian Thielemann, Ivor Bolton, Jesús Lopez-Cobos, Fabio Luisi, Andrés Orozco-Estrada, Philippe Herreweghe, Mirga Gražinyte-Tyla und Dan Ettinger gesungen. Auftritte in den wichtigsten Konzertsälen und Festivals wie Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Auditorio Nacional Madrid, Dresdner Philharmonie, Bayreuther Festspiele, Semperoper Dresden, Cité de la musique Paris, Tel Aviv Opera, Osterfestspiele Salzburg, Theater an der Wien, Wiener Festwochen, the Jones Hall for the Performing Arts Texas, Utrecht Alte Musik Festival, Warschauer Philharmonie, das Teatro Mayor Bogotá, Teatro Colón Bogotá, Styriarte Graz und Fundación Juan March.

Er war 2012 bis 2022 Ensemblemitglied der Wiener Volksoper.

Andrea Szewieczek

Andrea Szewieczek wurde 1992 in Linz geboren. Sie absolvierte zwei Bachelorstudien (Konzertfach Klavier, Klavierpädagogik) an der Kunstuniversität Graz (Markus Schirmer, Christiana M. Perai) sowie ein künstlerisches Masterstudium an der Bruckneruniversität Linz (Oleg Marshev). Im Rahmen von Meisterkursen erhielt sie unter anderem Unterricht von Paul Badura-Skoda, Mikhail Voskresensky, Endre Hegedüs und Jan Kadlubiski.

Während ihrer Studienzeit wurde sie Preisträgerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe  – darunter 1. Preis „International Piano Competition Ischia“/Italien, 1. Preis „Concorso Internazionale Città di Sarzana“/Italien, 1. Preis „XXII International Music Competition Cortemilia“/Italien, 3. Preis „Euregio Piano Competition“/Deutschland etc.

Nach ihrem Studienabschluss war Andrea Szewieczek einige Jahre als Korrepetitorin am Gesangsinstitut der Bruckneruniversität in Linz angestellt. Seit Oktober 2021 ist sie Korrepetitorin und Dozentin für Klavierpraxis an der Joseph Haydn-Privathochschule in Eisenstadt.

Neben einer regen Konzerttätigkeit in Österreich (Brucknerhaus Linz, Bank Austria Salon Wien, Stefaniensaal Graz etc.) führten sie internationale Auftritte als Solistin, Begleiterin und Kammermusikerin nach Deutschland, Frankreich, Polen, Ungarn, Slowenien und zu diversen italienischen Musik-Festivals.

Heinz Ferlesch

Heinz Ferlesch ist künstlerischer Leiter der Wiener Singakademie und des Chores Ad Libitum sowie Dirigent des Originalklangorchesters Barucco. Mit seinen Ensembles ist er im nationalen und internationalen Musikleben präsent. Er leitet Produktionen u.a. im Wiener Konzerthaus und im Theater an der Wien, im Brucknerhaus Linz und im Festspielhaus St. Pölten, bei den Tiroler Festspielen Erl und beim Carinthischen Sommer sowie bei den Internationalen Barocktagen Sift Melk, den Europäischen Festwochen Passau, den Internationalen Händelfestspielen Halle, im Müpa Budapest und dem Žofín Palace in Prag.

Als Leiter des Chores des Wiener Konzerthauses arbeitet er mit Dirigenten wie Simon Rattle, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Philippe Jordan, Simone Young, Kent Nagano, Franz Welser-Möst, Yannick Nézet-Séguin, Daniel Harding und Ton Koopman zusammen. Produktionen mit der Wiener Singakademie führen ihn – neben regelmäßigen Konzerten im Wiener Konzerthaus – in die bedeutendsten Konzerthäuser der Welt.

Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Heinz Ferlesch mit dem von ihm 1993 gegründeten Chor Ad Libitum. Der gemischte Chor zählt zu den gefragtesten Klangkörpern seines Genres in Österreich und ist beliebter musikalischer Partner von Ensembles und Orchestern wie Percussive Planet, dem Klavierduo Önder, Pro Brass, dem Bruckner Orchester Linz und Barucco.

Heinz Ferlesch unterrichtet an der Musikuniversität Wien, ist musikalischer Leiter der Vokalakademie Niederösterreich und Berater der Chorszene Niederösterreich. Seine erfolgreiche Arbeit macht ihn zum international gefragten Gastdirigenten, Juror und Workshop-Leiter u. a. beim Choeur de Radio France, Orfeó Català, dem Kodaly Choir Debrezen, im Rahmen von Berkshire Choral International, Summa Cum Laude sowie bei Interkultur. Weiters ist er Mitglied im World Choir Council.

Heinz Ferlesch wurde der Ferdinand Grossmann Preis verliehen, er ist Kulturpreisträger des Landes Niederösterreich, Träger der goldenen Kulturnadel und des goldenen Ehrenringes seiner Heimatstadt St. Valentin.

28. März  2025

Chor Ad Libitum

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