Das Allerbeste aus dem Land der Sehnsucht. Ein wilder Ritt von Madrigalen (von Philippe Verdelot, Giovanni Gabrieli, Luca Marenzio, Baldissera Donato, Orlando di Lasso) über Schlagern aus Sanremo bis hin zu den unsterblichen Melodien aus Fellinis Filmen.
Genre
Besetzung
Italianità – Wo die Citronen blüh’n
Das Vokalensemble Amarcord Leipzig und die Österreichischen Salonisten präsentieren das Allerbeste aus dem Land der Sehnsucht. Ein wilder Ritt von Madrigalen (von Philippe Verdelot, Giovanni Gabrieli, Luca Marenzio, Baldissera Donato, Orlando di Lasso) über Schlagern aus Sanremo bis hin zu den unsterblichen Melodien aus Fellinis Filmen.
Der Begriff Italianità („Italianität“) kam während des 19. Jahrhunderts im Zuge des Risorgimento in den Reihen der panitalienischen Bewegung auf. Er postulierte eine genuine gesamtitalienische Identität. Italianità umfasst das Wesen, die Art, die Natur und den Charakter Italiens und der Italiener. Aber: Der Begriff der Italianità bekam später im Faschismus und dann auch wieder unter Berlusconi eine nationalistische, negative Bedeutung. Ab den 1960ern wurde er jedoch europaweit als Synonym für das „Dolce Vita“ verstanden.
Programm
Gioachino Rossini – Ouverture zur Oper „Die diebische Elster“
(Arr. E. Haensch)
Philippe Verdelot – Italia mia
Nino Rota – Notti di Cabiria
(Arr. Gerrit Wunder)
Luca Marenzio – Cosí, nel mio parlar
Giovanni Gabrieli – Vagh’ amorosi
Johann Strauss – Wo die Citronen blüh´n, Walzer, Op. 364
Guglielmo Cottrau – Tiritomba
(Arr. Evelyn Klaunzer)
Leo Chiosso/Fred Buscaglione – I Found my Love in Portofino
(Arr. Evelyn Klaunzer)
Jerzy Petersburski/Fritz Löhner-Beda – Oh, Donna Clara
(Arr. Evelyn Klaunzer)
*** PAUSE ***
Richard Genée – Insalata Italiana
Nino Rota – Amarcord
(Arr. Gerrit Wunder)
Baldissera Donato – Chi la gagliarda
Orlando di Lasso – Lucia celu
Nino Rota – Love Theme from „The Godfather”
(Arr. Gerrit Wunder)
Luigi Denza/Giuseppe Turco – Funiculi, Funicula
(Arr. Evelyn Klaunzer)
Nino Rota – I Clowns
(Arr. Gerrit Wunder)
Ralph Maria Siegel/Gerhardt Winkler – Mandolino, Mandolino
(Arr. Evelyn Klaunzer)
Paolo Conte/Michele Virano/Vito Pallavicini – Azzurro
(Arr. Evelyn Klaunzer)
Amarcord Leipzig
Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion
Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen von amarcord. Das äußerst facettenreiche und breitgefächerte
Repertoire umfasst Gesänge des Mittelalters, Madrigale und Messen der Renaissance, Kompositionen und Werkzyklen
der europäischen Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie A-cappella-Arrangements weltweit gesammelter
Volkslieder und bekannter Songs aus Soul und Jazz.
Dem Neuen gegenüber aufgeschlossen, legen die Sänger großen Wert auf die PVlege und Förderung zeitgenössischer
Musik. So schrieben u. a. Jörg Widmann, Bernd Franke, Steffen Schleiermacher, Ivan Moody, James MacMillan, Sidney
M. Boquiren, Siegfried Thiele und Dimitri Terzakis Werke für amarcord. Wenngleich reine A-cappella-Programme im
Mittelpunkt der Konzerttätigkeit stehen, gibt es regelmäßig Projekte mit namhaften Ensembles und Künstlern wie dem
Gewandhausorchester Leipzig, der lautten compagney BERLIN, dem Swedish Chamber Orchestra, Daniel Hope, Nils
Mönkemeyer, der Gambistin Hille Perl, dem Schumann-Quartett, german hornsound und dem Ensemble Modern.
Das Vokalensemble ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe (Tolosa/Spanien, Tampere/Finnland,
Pohlheim/Deutschland, 1. Chor-Olympiade in Linz/Österreich). Im Jahr 2002 gewann das Ensemble den Deutschen
Musikwettbewerb, nachdem es bereits zwei Jahre zuvor mit dem Stipendium und der Aufnahme in die Bundesauswahl
Konzerte junger Künstler des Deutschen Musikrates ausgezeichnet worden war. 2004 wurden die Sänger als erstes
Vokalensemble mit dem Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Neben dem
Gewandhausorchester und dem Thomanerchor zählt amarcord zu den wichtigsten Repräsentanten der Musikstadt
Leipzig im In- und Ausland. Regelmäßig gastiert die Gruppe bei den bedeutenden Musikfestivals. Zahlreiche
Konzerttourneen führten die Sänger in über 50 Länder und auf nahezu alle Kontinente der Erde. In Zusammenarbeit
mit dem Goethe-Institut gastierten sie in Australien, Südostasien, dem Nahen Osten, Russland, Afrika und in
Mittelamerika.
Das 1997 von amarcord ins Leben gerufene Internationale Festival für Vokalmusik „a cappella“ (www.a-cappella-
festival.de) hat sich unter der künstlerischen Leitung der Gruppe zu einem der wichtigsten Festivals seiner Art
entwickelt. Regelmäßig sind die Stars der Szene wie The Real Group, The King’s Singers, Take 6 oder das Hilliard
Ensemble im Frühjahr in Leipzig zu erleben.
Zahlreiche CDs dokumentieren eindrucksvoll die Facetten des Repertoires und werden vielfach mit Preisen (ICMA,
Contemporary A Cappella Recording Award, ECHO Klassik, Supersonic Award etc.) ausgezeichnet. Die aktuelle CD
„Meisterklasse – Carl Reinecke und seine Schüler“ widmet sich wieder dem reichen Musikleben ihrer Heimatstadt
Leipzig. 2019 wurde mit der „Leipziger Disputation“ die erste gemeinsame CD mit dem Calmus-Ensemble
veröffentlicht und mit einem „OPUS Klassik“ als „Chorwerkeinspielung des Jahres“ ausgezeichnet. Im Zentrum steht die
zwölfstimmige Messe „Et ecce terrae motus“ von A. Brumel. Mit dem Ensemble Modern hat amarcord unter Leitung
von HK Gruber Werke von Kurt Weill eingespielt. „Tenebrae“ mit geistlicher Vokalmusik aus Mittelalter, Renaissance
und Gegenwart, enthält auch einige Kompositionen, die für amarcord geschrieben wurden. 2016 veröffentlichten die
Sänger ein Schubert-Album mit dem Pianisten Eric Schneider und gemeinsam mit german hornsound die CD
„Wald.Horn.Lied“. Die CD „ARMARIUM“ widmet sich dem Repertoire des Thomanerchores vom Mittelalter bis Heinrich
Schütz, und für „Folks & Tales“ erhielten die Sänger 2014 ihren sechsten Contemporary A Cappella Recording Award –
den „A-cappella-Oscar“, mit dem jährlich die besten Produktionen weltweit im A-cappella-Bereich prämiert werden.
Die CD „Zu S Thomas“ mit zwei gregorianischen Messen aus dem Thomasgraduale der Leipziger Thomaskirche wurde
2013 mit dem International Classical Music Award (ICMA), dem wichtigsten Preis der europäischen Schallplattenkritik,
ausgezeichnet. Die Einspielung der Motetten von Johann Sebastian Bach wurde 2012 bei SONY/dhm veröffentlicht.
Gemeinsam mit der Lautten Compagney folgte dann 2014 die Marienvesper von Claudio Monteverdi bei CARUS. Auf
der DVD-Produktion „The Book of Madrigals“ bei Accentus Music (Koproduktion mit dem ZDF und ARTE)
interpretieren die fünf Sänger vor malerischer Kulisse der Villa Godi in Venetien Kompositionen der wichtigsten
Vertreter der Renaissance.
Die Österreichischen Salonisten
Die vielseitigen Musiker aus ganz Österreich, allesamt Musikpädagogen, Kammer- und Orchestermusiker, widmen sich in diesem 2005 gegründeten Ensemble der sogenannten Salonmusik, wie man sie früher in den feinen Kaffeehäusern und Tanzsalons hören konnte. Sentimentale Tangos & Milongas, feurige Czardas und Paso dobles, Balkanmusik, schwungvolle Walzer, Musette, Filmmusik, Latin Jazz und alte Schlager versetzen das Publikum in die Zeit der 20er und 60er Jahre.
Mit Spielwitz, mitreißender Virtuosität und unterhaltsamer Präsentation lässt man die ganze Bandbreite dieses fast schon vergessenen Genres wieder aufleben. Wie klingt das? Nun, das reicht vom Salonmusik- Sound der I Salonisti Bern über Strauß- Klänge bis zur LatinJazzcombo, Zigeunerkapelle, Babelsberger Filmorchester oder Max Raabe. Für den unverwechselbaren Klang des Ensembles zeichnet jedoch dessen vielfach ausgezeichneter Arrangeur verantwortlich, der junge Filmkomponist Gerrit Wunder: er ist Gewinner des 2008 ASCAP Filmmusik-Wettbewerbs in Hollywood, Vertragskomponist bei „Scorekeepers“, einer der grössten US-amerikanischen Film- und Fernsehmusik-Agenturen, Gewinner des 2009 „BMI Pete Carpenter Fellowship“, und arbeitet in Los Angeles u.a. mit Starkomponist Mike Post an der TV-Serie „Law and order“, aber auch mit Hans Zimmer zusammen, assistiert von Dorothee Badent.
Ständige Zusammenarbeit und vielfältige Projekte mit namhaften Schauspielern, Komponisten, Sängern und Musikern, einzigartige Programmkonstellationen, sowie ein enormes musikalisches Spektrum vom Barock über Wiener Musik, Jazz, Weltmusik bis zur Musik unserer Zeit sind die Markenzeichen dieses gefeierten Ensembles.
02. Februar 2025
Amarcord Leipzig & Die Österreichischen Salonisten
NEU ab 2024: Mit Klick auf "Karten hier bestellen" werden Sie auf eine externe oeticket-Seite weitergeleitet. Dort können Sie Ihre nummerierten Sitzplätze auswählen. Alternativ können Sie Ihre Karten nach wie vor per E-Mail an tickets@musiksommerbadschallerbach.at oder telefonisch unter +43 7249 420 710 bestellen.