Rebekka Bakken

Wenn Rebekka Bakken singt, dann weiß man ganz schnell: Hier hört man eine der eindrücklichsten Stimmen Skandinaviens. Diese Frau ist einfach eine Gesangssensation! Fernab aller Genregrenzen ist die Singer-Songwriterin allen Schubladen entwachsen und lässt aus allen Ecken Stileinflüsse zu – sei es die Folklore ihrer Heimat, jazzaffine Chansons, atmosphärischer Pop oder Country aus den fernen USA. Sie verneigt sich mit Coverversionen vor Tom Waits, Bob Dylan, Randy Newman oder Ludwig Hirsch. Doch im Zentrum stehen stets ihre eigenen Songs, von denen viele die eigene Biografie in sich tragen. Im Zusammenklang mit ihren Moderationen entsteht so ein Bild einer hoch emotionalen Frau, der es gelingt, all die Facetten ihrer Seele ins Publikum zu verströmen.

Rebekka Bakken weiß ihre Stimme in ihren Kompositionen optimal in Szene zu setzen. Sie besitzt „eine Stimme, die einem die Sprache verschlägt“ (Süddeutsche Zeitung). Mal sanft und liebevoll, mal herrlich rotzig und durchdringend: Mit außergewöhnlicher Anpassungsfähigkeit vermag sie jedem Song eine ganz besondere Nuance zu entlocken. Sie verfügt über eine enorme Kraft und Tiefe und man hat den Eindruck, es gäbe nichts, was diese Frau nicht singen könnte. Ihre Songs erzählen von Liebe, Sehnsucht, Trennung – doch nicht als popsäuselnde Plattitüden, sondern höchst authentisch aus ihren eigenen Lebenserfahrungen. Rebekka Bakken schreibt und singt aus tiefster Seele. Und das wirkt am eindrücklichsten, wenn sie solo auftritt und ihre atemberaubende Stimme selbst am Flügel begleitet – so wie bei ihrer Gezeitenkonzerte-Premiere in der Johannes a Lasco Bibliothek.