Roman Bernhard

Der „singende Professor“ aus Innsbruck, wie man ihn hinter vorgehaltener Hand nennt, lädt zu einer Zeitreise durch sein Schaffen der letzten 25 Jahre. Als Teenager von Reinhard Mey begeistert entwickelte er im Laufe der Jahre sein eigenes Portfolio an Liedern, das er gar nicht versucht, irgendwo einzuordnen. Ähnlich hält er es mit seiner Person: Mal ist er Student, mal Kulturschaffender, mal Lehrer. Vor allem aber Familienvater. Und an diesem Abend eben Liedermacher. Und da es mehrere Musiker gibt, die zwei Vornamen tragen – Peter Gabriel, George Michael, Paul Simon – tritt er unter dem Pseudonym Roman Bernhard auf. Und ja! Falls Sie zufällig an den großen Thomas Bernhard denken, dann hat er eines seiner Ziele bereits erreicht. Hochstapeln ist eben in. Immerhin ist man als Lehrer auch nicht wirklich Professor, oder?

In seinen Geschichten erzählt er von mehr oder weniger wahren Begebenheiten im Krankenhaus, Innsbrucker Szene-Kneippen, Thailand aber auch in Tschernobyl. Im dezenten Dialekt werden selbstverständlich auch politische Akteur:innen dezent daran erinnert, wem sie verpflichtet sind. Und der zum Insider-Tipp gewordene legendäre Innsbruck-Song darf natürlich auch nicht fehlen.