Leider muss die Veranstaltung aufgrund des überraschend miserablen Kartenvorverkaufs abgesagt werden.
Genre
Besetzung
Russkaja
Russkaja begann 2005 Melodien aus sowjetischen Filmklassikern im Stil einer Rock-Ska-Band mit Balkan-Gebläse und Kaffeehaus-Geige zu covern. Diese Stücke wurden in kürzester Zeit durch Eigenkompositionen abgelöst, die ähnliche musikalische Stereotype aufgreifen. Die russische Sprache, sowie ein Hauch nicht ganz ernst gemeinter (N)Ostalgie bilden den Rahmen für die unterschiedlichen Richtungen, in die sich ihre Musik bewegt.
Der Zusammenprall von Rockband-Besetzung mit klassischen Instrumenten spiegelt sich auch in ihrem Musikstil wider. So treffen Genres wie Gipsy Swing auf Heavy Metal, jamaikanischer Ska auf slawische Balladen und Indie-Rock auf Latin.
Daraus ergeben sich Turbo-Polka und High-Speed Russian Roll, die das Publikum zum gemeinsamen Hüpfen, Headbangen und Heißlaufen einladen.
Der Sänger Georgij Makazaria, ausgestattet mit mächtiger Stimme und prächtiger Bühnenpräsenz, animiert wie selbstverständlich zum ausgelassenen Mitfeiern.
Die Band gibt sich mal in schwerer Rock-Theatralik, mal beim polkaesken Arschwackeln und verziert das Ganze immer wieder mit virtuosen Einlagen.
Russkaja trat bisher bei über 1000 Konzerten und Festivals in Europa auf und ist seit 2008 Hausband der wöchentlichen Late-Night-Sendung Willkommen Österreich. In diesem Rahmen begleiten sie die Star-Gäste bei deren Hits, allerdings in überraschend neuer Interpretation. So wurde beispielsweise Helene Fischer komplett verrockt und Herbert Grönemeyer balkanisiert.
Im Programm „… auch für die Seele“ werden Lieder aus den bisherigen Programmen ausgewählt, die sich für kammermusikalische Umsetzung mit akustischen Instrumenten eignen. Etliches wird verlangsamt, beswingt oder gleich nach Kuba übersiedelt. Die Festival-Party-Power, für die Russkaja berühmt ist, wird umgewandelt in fantasievolle Feinsinnigkeit … auf jeden Fall wird’s leiser.
Die Musiker
Georgij Makazaria sang im sowjetischen Pionierchor in Moskau, kam 1989 nach Österreich und nützt seine musikalischen Wurzeln, um daraus Neues zu formen. Er ist auch als Theatersänger in Produktionen der Bühne Baden zu sehen, sowie als russische Stimme für Audioguides an Wiener Museen zu hören. 2015 nahm er bei der TV Show „Dancing Stars“ teil und wurde Dritter.
Engel Mayr begann in Scheibbs als Punk-Gitarrist, studierte Jazz und unterrichtet an der JAM Privatuniversität Wien. Bei der Produktion und Komposition der letzten drei Studioalben der Band war er federführend.
Dimitrij Miller aus dem ukrainischen Uzhgorod kam 2002 zum E-Bass Studium nach Wien und blieb mitunter wegen der Bandaktivitäten ebenda.
Mario Stübler aus Birkfeld in der Steiermark wurde nach seiner Ankunft in Wien innerhalb kurzer Zeit zum angesagten Drummer der hiesigen Pop- und Rockszenerie.
Lea-Sophie Fischer aus Süddeutschland absolvierte das Bachelorstudium der klassischen Violine in Stuttgart mit Auszeichnung. Nach ihrem Master in Stockholm schloss sich die Solistin und Kammermusikerin mit Jazz-und Rockerfahrung 2019 Russkaja an.
Hans-Georg Gutternigg unterrichtet in Oberösterreich Tuba und Musiktheorie. Gemeinsam mit Robert Schagerl entwickelte er für Russkaja einen Hybrid aus Posaune und Basstrompete, die Potete – ein Unikat.