Lidia Baich gilt als eine der vielseitigsten Geigensolistinnen der jungen Klassik-Generation!
Genre
Besetzung
Programm
Schubert: Grand Duo A-Dur, Op. posth. 162, D 574
Liszt: Liebestraum Nr. 3, S. 541 (arr. Baich/Fletzberger), Grand duo concertant, S.128
Kreisler: Praeludium & Allegro, Liebesleid, Caprice Viennois
Rimskij-Korsakov: Sheherezade (arr. Baich/Fletzberger)
Lidia Baich
Lidia Baich gilt als eine der vielseitigsten Geigensolistinnen der jungen Klassik Generation.
Die in St. Petersburg geborene Österreicherin erhielt im Alter von vier Jahren ersten Geigenunterricht durch ihren Großvater. Danach studierte sie bei Prof. Boris Kuschnir in Wien. Mit acht Jahren gewann sie ihren ersten internationalen Wettbewerb, dem zahlreiche weitere erste Preise folgten. Ihre außergewöhnliche musikalische Leistung brachte ihr schließlich als sechzehnjährige den Sieg beim Grand Prix d’Eurovision 1998 und die Auszeichnung „Europäischer Musiker des Jahres“.
Lidia Baich tritt sowohl mit Orchester, als auch mit Rezitalen in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Zahlreiche Tourneen führten sie durch Europa, Asien, Südamerika, USA, Südafrika, Russland und Indien. Dabei spielte sie unter Dirigenten wie Lorin Maazel, Adam Fischer, Vladimir Fedoseyev, Juri Temirkanov, Jukka-Pekka Saraste, Kristjan Järvi, Bertrand de Billy oder Jakov Kreizberg mit den wichtigsten Orchestern der Welt wie New York Philharmonic, St. Petersburg Philharmonic, Tokyo Philharmonic, NHK Orchestra, Malaysia Philharmonic, Berliner Symphoniker, Orchester des Bayrischen Rundfunks, Wiener Symphoniker, Orchestre Nationale de France, Orchestra Arturo Toscanini oder Camerata Salzburg.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin spielte Baich mit Partnern wie Nobuko Imai, Aleksey Igudes- man, Hyung-Ki Joo, Boris Giltburg, Matthias Fletzberger, Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, u.a. Lidia Baich musiziert auch regelmäßig mit Opernsängern, so zuletzt mit Elina Garanca, Erwin Schrott, Andreas Schager und Clemens Unterreiner.
Sie gastierte bei Festivals wie den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Dubrovnik Festival, beim Moritzburg-Festival oder beim Johannesburg Mozart Festival. Ebenso spielte sie beim Zehnjahresjubiläum von „Pavarotti and Friends“ in Modena.
2008 veröffentlichte sie ihre erste CD bei der Deutschen Grammophon; 2009 war sie offizielle Botschafterin des Haydn-Jahres. Lidia Baich ist auch als Jurorin bei renommierten Violinwettbewerben tätig, wie z. B. beim Eurovisons- oder dem Menuhin-Wettbewerb. Seit 2014 ist sie Dozentin an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.
Im Jahr 2011 erschien ihre zweite CD/DVD mit M. Fletzberger mit gemeinsamen Arrangements von bekannten symphonischen Ballettwerken unter dem Titel “Violin in Motion” bei der Deutschen Grammophon.
Im Juni 2014 folgte Lidia Baich der Einladung des Staatsballetts Berlin für die Produktion „Don Juan“ an die Komische Oper Berlin, wo sie sowohl für die musikalische Einrichtung verantwortlich zeichnete als auch als Solistin gemeinsam mit den Tänzern auf der Bühne stand. Ein weiteres Interesse ist die Förderung junger Talente; bei Präsentationskonzerten stellt sie junge Nachwuchsmusiker vor und hält Masterclasses; regelmäßig spielt sie auch spezielle Konzerte für Kinder.
Aktuelle Aktivitäten umfassen Konzerte in Europa, Mittel – und Fernost sowie die Veröffentlichung ihrer dritten CD mit Violinsonaten von Richard Strauss und Joseph Marx.
Lidia Baich spielt auf einer Violine von Joseph Guarnerius del Gesú „ex Guilet“ aus dem Jahre 1732, die ihr freundlicherweise von der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wird.
Matthias Fletzberger
Vom Klavier-Wunderkind bis hin zum Opern- und Konzertdirigenten:
Matthias Fletzberger beweist sich immer wieder aufs Neue als vielseitige und spannende Musikerpersönlichkeit. Die vielen verschiedenen Einflüsse haben sein tiefes Verständnis für Musik und seine vielfältigen Interpretationen geprägt.
Das herausragende musikalische Talent des gebürtigen Wieners wurde bereits im Vorschulalter entdeckt und gefördert. Im Alter von 5 Jahren wurde er als einer der jüngsten Studenten aller Zeiten an der Wiener Musikuniversität in Klavier und Geige unterrichtet, mit 12 Jahren gewann er den ersten Preis des Musikwettbewerbes „Jugend musiziert“. Noch während des Studiums (bei Prof. Hans Graf) gewann er als Pianist erste, international bedeutende Wettbewerbspreise, so u. a. mit 18 Jahren die Silbermedaille beim „Busoni“-Wettbewerb in Bozen, ein Jahr später die Goldmedaille beim „Rubinstein“-Wettbewerb in Tel Aviv sowie den ersten Preis beim renommierten „Bösendorfer“-Wettbewerb in Wien.
Zahlreiche weitere Wettbewerbspreise, Soloabende, Klavierkonzerte (u. a. mit Israel Philharmonic, Orchestre de Bordeaux und Dirigenten wie Ferdinand Leitner, Carl Melles oder Jesus Lopez Cobos), Kammermusikabende sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen auf der ganzen Welt belegen seine rasch aufstrebende Karriere als Pianist.
Auf Ratschlag von Elisabeth Schwarzkopf und Rolf Liebermann sowie ausgebildet und gefördert von Ferdinand Leitner und Carl Melles wandte sich Fletzberger dem Dirigieren zu.
„Ich gebe üblicherweise keine Empfehlungen ab, aber dieser junge Künstler ist meiner Meinung nach nicht nur ein wundervoller Pianist sondern auch ein aufstrebender Dirigent. Was immer er im Musikbereich zu tun anstreben wird rechtfertigt Interesse und Unterstützung“ (Elisabeth Schwarzkopf, 1988)
Als Dirigent wirkte er in den 1990er-Jahren u.a. am Mozarteum Salzburg („Le nozze die Figaro“ – Regie Peter Ustinov), an der Prager Staatsoper und am Stadttheater St. Gallen sowie bei den Wiener Festwochen („Die Zauberflöte“ 1991, „Die schöne Helena“ 1993); diese beiden Produktionen wurden vom ORF aufgezeichnet und via Eurovision ausgestrahlt. Seine eigene Produktion von Pergolesis „La Serva Padrona“ wurde von der Wiener „Presse“ als eine der fünf „Opern des Jahres 1991“ ausgezeichnet.
Von 2000 bis 2010 nahm Fletzberger eine Auszeit vom aktiven Musikleben und war in dieser Zeit im Kulturmanagement (für fächerübergreifende und interkulturelle Projekte) sowie als Konsulent für große Bildungsinstitutionen und Regierungen (u.a. als Berater der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich) tätig.
Seit Herbst 2010 konzertiert er wieder sowohl als Dirigent als auch als Pianist (solistisch, als Kammermusiker und Liedbegleiter). Im Jahr 2011 wurde von der Deutschen Grammophon seine gemeinsam mit der Geigerin Lidia Baich aufgenommene CD/DVD „Violin in Motion“ präsentiert.
Hochgeschätzt ist auch seine Arbeit in Konzert und Oper mit Sängerinnen und Sängern wie Daniela Fally, Elina Garanca, Andreas Schager oder Benjamin Bruns.
Als Dirigent hat er zuletzt mit Orchestern wie dem Ambassade Orchester, Schönbrunn Festival Orchester, Staatsoper Bratislava, Prager Staatsoper, Sinfonieorchester St. Gallen, Latvian National Symphony, Tbilisi State Symphony Orchestra, Mongolian State Philharmonic, Vancouver Symphony und Ottawa Symphony gearbeitet.
Zum Jahreswechsel 2015/16 dirigierte Matthias Fletzberger die Neujahrskonzerte in New York (Lincoln Center), Washington und Philadelphia.