Abgesagt
Ort
Bad Schallerbach
Location
Atrium, Europasaal
Beginn
19:30
Preis
EUR 26,00

Leider muss die Veranstaltung aufgrund der aktuellen Corona-Krise verschoben werden. Der neue Termin ist der 12. Mai 2021. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit!

Besetzung

Ondrej Janoska — Violine
Roman Janoska — Violine
František Janoska — Klavier
Julius Darvas — Kontrabass

Info zur Verschiebung

Die neue Veranstaltung finden Sie unter:
https://www.musiksommerbadschallerbach.at/programm/janoska-ensemble-4/

THE BIG B´s — Beethoven, Bach, Brahms

Improvisation – Einst ein Markenzeichen der großen Meister, heute fast schon in Vergessenheit geraten. Galt es früher als eine Fertigkeit, die jeder großer Musiker zu beherrschen hatten, gilt heute, vermutlich aus Mangel an Mut, eine festgefahrene Notentreue. Mit The Big B´s bringt das Janoska Ensemble drei Komponisten, die diese Kunst des Improvisierens meisterlich beherrschten in ein wunderbares Programm zusammen.

Das Janoska Ensemble, mit ihrem unverwechselbaren “Janoska Style”, bringt genau diese Fertigkeiten wieder zurück in die Welt der klassischen Musik. In ihrem eigenen Stil interpretieren sie sowohl Klassiker wie das Double Violin Concerto von Bach, das Bach Air aus der 3 Orchestersuite, die Mondscheinsonate von Beethoven, als auch Pop Meisterwerke der Beatles.

Der Janoska Style enthält alles, was das Janoska Ensemble in seiner Top-Qualität ausmacht: Den sicheren Boden der vier gediegenen klassischen Ausbildungen, jahrzehntelange Spielpraxis von Kindesbeinen an, der familiäre, musikalische Zusammenhalt im Ensemble, höchste technische Perfektion, unendliche Spielfreude samt der von ihnen wiederbelebten Kunst der freien Improvisation. Dazu kommt noch eine 250-jährige, seelisch tief verankerte Musiktradition im Haus der drei Janoska-Brüder, Ondrej, František und Roman, ihr Cousin Julius Darvas bringt seinerseits die dritte virtuose Kontrabass-Generation im Ensemble ein.

Der Mann am Kontrabass führt auch als Conférencier durch ihre Programme und beschreibt diesen Janoska-Konzert-Effekt so: „Die Stimmung im Publikum wirkt 1:1 auf unsere Spielfreude zurück, besonders stark beim Improvisieren. Wir geben – wir bekommen – wir geben mehr – wir bekommen mehr – das geht weiter und weiter. Dann beginnt die Energie im Konzertsaal richtig zu zirkulieren!“

Janoska Ensemble

Neue Musikrichtungen fantasievoll zu „labeln“ ist trendig, Fusion- und Crossover-Kategorien nehmen laufend zu. Doch das klassisch ausgebildete Janoska Ensemble sprengt mit seiner polyglotten Musiksprache alle Genres. So trägt seine binnen weniger Monate mit Gold ausgezeichnete Debüt-CD auch den stimmigen Titel „Janoska Style“ (Deutsche Grammophon 2016). Der Besonderheit der Janoska-Arrangements mit Worten gerecht zu werden, ist entsprechend schwierig: Es sind parallel geführte Griffe in klassische und in weit davon entfernte Repertoires, aus denen die vier Musiker mit spontan wirkender Kreativität neue, erstklassige, packende Erlebnismusik schaffen. Für diese unnachahmlich publikumswirksamen Verwandlungen sorgt das aus Bratislava stammende Brüder-Trio Ondrej und Roman Janoska an den Violinen sowie František Janoska am Klavier, zusammen mit ihrem in Konstanz gebürtigen Schwager Julius Darvas am Kontrabass.

Eine Gemeinsamkeit beider Familien liegt in deren aktiver Musikertradition. Bei den Janoskas wird seit sechs Generationen musiziert, bei Julius Darvas über drei Generationen Kontrabass gespielt. Als weitere Gemeinsamkeit können alle Ensemblemitglieder auf erstklassige klassische Ausbildungen und preisgekrönte solistische Meisterschaft verweisen.

Sparsam in ihren Programmen eingeflochtene, oft sehr beziehungsvoll benannte Eigenkompositionen vermitteln als emotionale musikalische Visitkarten fast schon intim zu nennende Einblicke in die Persönlichkeiten dieser herausragenden Künstler.

In ihrem jeweils individuellen Stil leben auch alle vier Musiker die gemeinsame Liebe zur Improvisation ausgiebig und virtuos aus, was in ihren Live-Auftritten auf bisher vier Kontinenten stets mit begeisterten „Szenenapplaus“ bedankt wird. Das Janoska Ensemble ist – im Pop-Jargon gesprochen – eine Live-Band. Die gefühlsorientierte, oft sehr humorvolle Interaktion der Künstler mit ihrem Publikum und ihr könnerhaft inszeniertes Spiel mit bekannten Melodien und Überraschungseffekten in den neu entstehenden Musiknummern reißt die Menschen regelmäßig von den Sitzen und am Konzertende so gut wie immer zu begeisterten Standing Ovations hin.

Ihr „Janoska Style“, ihre niemals vordergründige Virtuosenschaft und die Fähigkeit zum blitzschnellen musikalisch ergiebigen Dialog haben den Künstlern zu Einladungen arrivierter Künstlerpersönlichkeiten verholfen, darunter Größen wie Anna Netrebko, Al Jarreau, Bobby Mc Ferrin, Juan Diego Florez, Brian McKnight, Randy Newman, Julian Rachlin, Bireli Lagrene und Lalo Schifrin.

Das Janoska Ensemble vermittelt trotz seiner dicht gebuchten Konzertreisen eine unermüdliche Lust am Musizieren und arbeitet konstant an neuen Programmen und Projekten. Sein einzigartiger „Janoska Style“ ist die Basis für alles noch zu Erwartende und ein Qualitätsgarant für eines der spannendsten und universellsten Musikensembles der Gegenwart.

Diese geballte Vielseitigkeit des Janoska Ensembles lässt es nun auf dem Album „Revolution“, das im März 2019 weltweit bei Deutsche Grammophon released wurde, neue Wege bei der Wahl seines musikalischen Materials einschlagen. Als Hommage an die vier genialen Liverpooler hat das Janoska Ensemble für sein Album vier Top-Hits der Beatles im Janoska Style arrangiert. Damit kommt zugleich auch etwas ins Spiel, das den CD-Titel in den beabsichtigten Interpretationsrahmen setzt: „Wir wollen uns nicht unbescheiden mit den Beatles vergleichen“, sagt Julius Darvas, „aber was sie seinerzeit in der Popmusik erreicht haben, streben wir heute im klassischen Bereich an. Wie die Beatles die Popmusik revolutioniert haben, wollen wir in gewissem Sinne die Klassik revolutionieren: Wir lassen bei der Interpretation klassischer Werke die freie Improvisation wieder aufleben, was etwa zur Barockzeit noch etwas Selbstverständliches war.”

Roman Janoska spielt eine Violine, die ihm freundlicherweise von Dr. Christian Kuhn leihweise überlassen wurde.