Die beiden Wiener TV-Stars aus "Schnell ermittelt" bzw. "Schlawiner" erstmals in Bad Schallerbach!
Genre
Besetzung
Iba de gaunz oamen Leid
In den 1970er Jahren veröffentlichte Christine Nöstlinger drei bemerkenswerte Gedichtbände, die die sozialen Zustände von Menschen der damals so genannten „Unter-“ oder „Arbeiterschicht“ wiederspiegeln. Diese Trilogie ist inzwischen ein Klassiker und viele Figuren sind berühmt geworden. Der „Geiga-Gotti“ zum Beispiel, der den Sprung vom „gaunz oamen Kind“ zum „gaunz oamen Maun“ bruchlos geschafft hat.
Nöstlingers Blick auf die Menschen und deren Schicksale ist niemals anklagend. Sie betrachtet ihr Umfeld liebevoll, mit kritischer Distanz und Respekt. Diese Gedichte sind eine Würdigung an die Menschen, denen es „hint und vuan net zsamgeht“, die aber trotzdem fast jeden Morgen wieder aufstehen.
Christian Dolezal
Christian Dolezal wurde 1971 in Wien geboren.
Erste Theaterengagements hatte er u.a. am Volkstheater Wien, bei den Wiener Festwochen und am Tiroler Landestheater, wo er u.a. als Hamlet und Roberto Zucco zu sehen war.
Mit dem Monolog Spiel im Morgengrauen (Regie: Hermann Beil) ging er zuerst auf Tournee durch albanische und mazedonische Dörfer, bis heute gastierte er damit u.a. am Theater in der Josefstadt, am Berliner Ensemble und dem Chopin Theatre in Chicago, u.a. am Landestheater Linz. Von 2007 bis 2010 arbeitete er ausschließlich am Schauspielhaus Wien (z.b. Die Strudlhofstiege).
Verschiedene Arbeiten am Rabenhoftheater in Wien, wie Iba de gaunz oamen Leit nach Christine Nöstlinger (Nominierung Nestroypreis) oder die Soloperformance Das bin doch ich von Thomas Glavinic.
Als Filmschauspieler war er zuletzt im US-Kinofilm Die Frau in Gold als Felix Landau und in der ORF Serie Schlawiner als Andreas zu sehen.
In der Saison 2016/2017 ist er weiters als Kottan und in Das bin doch ich am Rabenhoftheater und als Carrasco in Der Mann von la Mancha an der Volksoper Wien zu sehen.
Christian Dolezal ist Gitarrist und ehemaliges Gründungsmitglied der Band Sofasurfers.
Seit Sommer 2017 ist er Künstlerischer Leiter des Theatersommers Haag, wo er in seiner Eröffnungssaison als Don Quijote de la Mancha in der Uraufführung von Nicolas Hagg nach Miguel de Cervantes in der Regie von Stephanie Mohr zu sehen ist.
Ursula Strauss
Ursula Strauss studierte Schauspiel am Wiener Volkstheater. Bereits während ihrer Ausbildung wird sie an mehreren Theatern in Deutschland und Österreich verpflichtet. Ihren Durchbruch, mit dem sie Berühmtheit im deutschsprachigen Raum erlangte und internationale Aufmerksamkeit erregte, gelang ihr mit den Kinofilmen ‚Böse Zellen’ von Barbara Albert und dem für den Oscar nominierten ‚Revanche’ von Götz Spielmann. Sie verfeinerte genreübergreifend und nachhaltig ihr Spiel, das vielfach ausgezeichnet und gewürdigt wurde, unter anderem vier Mal mit der Romy als beste Schauspielerin, zwei Mal mit dem Preis der Diagonale, dem Österreichischen Filmpreis, nominiert für den Deutschen Schauspielerpreis und als beliebteste Schauspielerin des Golden Rooster Festivals in China ausgezeichnet. Zum Publikumsliebling wird Ursula Strauss durch ihre Hauptrolle in dem Fernseh-Hit ’Schnell ermittelt’. Ihre genauen, souveränen Darstellungen machen sie zu einer gefragten Schauspielerin. Regisseure, die den gegenwärtigen Film prägen und mitgestalten wie Barbara Albert, David Schalko, Götz Spielmann, Nikolaus Leytner, Nils Willbrandt und Wolfgang Murnberger engagieren sie immer wieder für ihre anspruchsvollen Film- und Fernsehproduktionen wie ‚Altes Geld’, ‚Aufschneider’, ‚Die Stille danach’, ‚Oktober, November’, ‚Mörderisches Tal – Pregau’ und ‚Vielleicht in einem anderen Leben’. Die Schauspielerin weiß um das Menschliche, die Verletzbarkeit und das Zerbrechliche eines Wesens. Ursula Strauss’ Einfühlungsvermögen in menschliches Verhalten zeigt sich in den außergewöhnlichen Darstellungen ihrer Rollen. Ihre ganzheitliche und unvoreingenommene Herangehensweise, mit der sie die unterschiedlichsten menschlichen Charaktere im Film zum Leben erweckt, zeugt von einer überdurchschnittlichen Intuition für das Wesen der Figuren und macht sie zu einer der gefragtesten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Ursula Strauss ist die Präsidentin der Akademie des Österreichischen Films.
Karl Stirner
Karl Stirner wurde 1970 in Wien geboren und ist Komponist, Musiker, Autor, Dramaturg und Übersetzer. Er studierte Zither und Komposition und arbeitete von 1999 bis 2001 als Privatlehrer für „musikalische Kreativität“ in Irland.
Stirner schreibt Texte, Hörspiele, Drehbücher und Musik für verschiedene Ensembles, sowie Film- und Bühnenmusik.
Zu seinen Hauptprojekten gehören „soyka_stirner“ (improvisierte Wiener Lieder Ethnomusik mit Knopfharmonikermeister Walter Soyka), sowie „stirner & seidl“.
Karl Stirner war 2002 bis 2012 am Burgtheater Wien als Komponist und Musiker tätig und lebt und arbeitet mit seiner Familie im nördlichsten Waldviertel an der Grenze zu Böhmen und Mähren.